FDP-Politiker Jelger Tosch: „Jedes Kind muss seinen Weg gehen können“

Die FDP-Stadtverbände Neustadt am Rübenberge und Wunstorf begrüßen das angekündigte Volksbegehren „Offene Förderschulen. Offene Chancen.“ Ziel des Volksbegehrens soll der Fortbestand der Förderschule Lernen im Sekundarbereich I sein. „Jedes Kind muss seinen Weg gehen können“, sagt der FDP-Landtagskandidat Jelger Tosch zu der Absicht die Förderschulen bestehen zu lassen. „Wir treten für eine vielfältige Schullandschaft ein und dazu gehört eben auch die Förderschule Lernen mit ihrem besonderen Angebot. Die kleineren Lerngruppen ermöglichen eine individuellere Unterstützung beim Lernen und bieten daher eine gute Ergänzung für die Schülerinnen und Schüler, die in anderen Schulen untergehen“, begründet Tosch das Vorhaben.

Die FDP hatte sich bereits vor fünf Jahren stark gemacht für den Erhalt der Förderschule Lernen. Damals verlagerte die Große Koalition die Entscheidung auf die Schulträger, ob die Förderschule Lernen sofort ausläuft oder erst jetzt letztmalig Schülerinnen und Schüler in Jahrgang 5 aufnimmt. Aus Sicht der Freien Demokraten war das damals ein fauler Kompromiss, der dazu geführt hat, dass die Schullandschaft in Niedersachsen ganz unterschiedlich ist. In Neustadt und Wunstorf gibt es keine Förderschule Lernen, so dass Kinder durchaus auf umliegende Förderschulen ausweichen, weil sich Eltern bewusst gegen die inklusive Beschulung entscheiden. Diesen Eltern soll jetzt eine Stimme gegeben werden. FDP-Landtagskandidat Jelger Tosch erhofft sich daher eine breite Unterstützung für das Volksbegehren.

Tosch stellt abschließend noch einmal klar: „Es werden hier keine Unterschriften gegen die Inklusion gesammelt, sondern für die Förderschule Lernen. Wir sehen weiterhin die Notwendigkeit die Rahmenbedingungen für Inklusion zu verbessern, so dass sich Eltern und Schüler freiwillig für die inklusive Beschulung entscheiden. Aber die Entscheidung darüber liegt bei den Eltern und nicht bei politischen Mehrheiten in Hannover.“